Standort
Berlin,
Frankfurt (Oder),
Halle (Saale),
Deutschland
Finanzierung
Stiftung Deutsches Hilfswerk
Projectschwerpunkt
Maria Zhiguleva
In den letzten Jahrzehnten hat Deutschland viele Menschen aus der ganzen Welt willkommen geheißen. Mehr als 13 Millionen der in Deutschland lebenden Menschen sind aus anderen Ländern zugewandert, und mehr als 22 Millionen haben einen Migrationshintergrund (Statistisches Bundesamt, 2022). Nicht immer ist die Migration freiwillig, manche Menschen sind durch Krieg, Hunger oder Armut dazu gezwungen. Viele Menschen wandern, um ihren politischen oder religiösen Überzeugungen nachzugehen, und einige wandern wegen einer besseren finanziellen Situation, um sich und ihre Familien zu unterstützen, wenn dies in ihrem Heimatland nicht möglich ist. Es gibt viele Hindernisse, mit denen Menschen mit Migrationshintergrund (MmMs) konfrontiert werden, z. B. Sprachbarrieren, administrative Herausforderungen und Kulturschock. Eine ungewohnte Umgebung ohne ein etabliertes Unterstützungssystem kann sich negativ auf die physische und psychische Gesundheit auswirken. Gemeinschaften, die Menschen mit ähnlichem Hintergrund und ähnlicher Geschichte sowie die lokale Bevölkerung und Zugezogene zusammenbringen, können enorme Vorteile für die psychische Gesundheit des Einzelnen und das Wohlbefinden der Gemeinschaft haben.
Das Projekt GEZUMI – Unsere Gesellschaft als Zuhause für Menschen mit Migrationshintergrund – zielt darauf ab, sichere Räume zu schaffen, in denen MmMs die Möglichkeit haben, sich auszutauschen, voneinander zu lernen und durch den Aufbau vertrauensvoller Beziehungen Unterstützung zu geben und zu erhalten. Im Rahmen von GEZUMI werden MmM in drei deutschen Städten – Berlin, Halle (Saale) und Frankfurt an der Oder – dazu eingeladen, sich den unterstützenden Peer-Gruppen anzuschließen, die von qualifizierten Fachkräften geleitet werden. Dort nehmen sie an Aktivitäten teil, die die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden fördern, und bekommen informative Unterstützung zu Themen, die für MmMs relevant sind, z. B. wie man sich um einen Arbeitsplatz bewirbt, medizinische Hilfe in Anspruch nimmt oder sich um den Papierkram kümmert. Der zweite Schwerpunkt von GEZUMI liegt auf kulturellen Veranstaltungen und Workshops, bei denen die lokale Bevölkerung und MmMs eine Möglichkeit haben, sich zu treffen und Kontakte zu knüpfen. Bei diesen Veranstaltungen erhalten MmMs einen besseren Zugang zur lokalen Gemeinschaft und ihren vielfältigen Möglichkeiten, und die lokale Bevölkerung hat die Möglichkeit, die Zugezogenen kennen zu lernen und und sie aktiver in das Leben der Gemeinschaft einzubeziehen. Dadurch wird die Gemeinschaft gestärkt.