Wir haben uns mit unseren unterschiedlichen Hintergründen und Interessen zusammengefunden, inspiriert von der gemeinsamen Vision einer nachhaltigen und gerechten globalen Gemeinschaft. Wir sind in der Entwicklungsarbeit, in der Forschung und im Aktivismus tätig und verfügen über langjährige Erfahrungen in einer Vielzahl von Nichtregierungsorganisationen, UN-Agenturen und Forschungseinrichtungen. Unser Ziel ist es, Debatten und Aktionen zu dezentralisieren, horizontale Kommunikationslinien zu stärken und eine echte Zusammenarbeit in allen unseren Projekten zu fördern.
Von links: Olena, Boris, Nataliia, Tim, Lena, Irene, Pia, Feride, Kristina, Clara. Anne und Ahmed fehlen auf dem Bild.
Dr. Lena Schmid
Geschäftsführerin
Ich bin Psychologin und habe nach meiner Promotion im klinischen Bereich (Universität Heidelberg, Deutschland) viele Jahre lang für verschiedene Entwicklungsakteure in den USA, Ägypten, Irak und Südsudan gearbeitet. Zu meinen Aufgaben bei Hudara gehören Repräsentation, Vision und Strategie, Organisationsmanagement, Programmgestaltung und Fundraising. Außerdem arbeite ich an der Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen zur psychischen Gesundheit und zur friedlichen Koexistenz mit einem gemeinschaftsbasierten Ansatz.
Mein besonderes Interesse gilt den Sinn- und Bedeutungskonstruktionen der Menschen in ihren spezifischen kulturellen, historischen und natürlichen Kontexten, die ihr Denken, Fühlen, Wollen und Handeln prägen, und ich arbeite an der Schnittstelle zwischen psychischer Gesundheit und gesellschaftspolitischen Anliegen. Ich bin der Meinung, dass psychologische Arbeit nicht vom sozialen, politischen und kulturellen Diskurs getrennt werden kann, da menschliche Subjektivität immer in einem bestimmten Umfeld stattfindet. Zusätzlich zu meinem klinischen Ansatz verstehe ich mich als Kultur- und Gemeindepsychologin und beschäftige mich mit menschlicher Vielfalt, sozialer Gerechtigkeit und der Bedeutung kontextbezogener Faktoren für menschliches Erleben und Verhalten. Gerade bei der Arbeit mit Menschen, die Krieg, Gewalt und Flucht erlebt haben, ist es wichtig, kritisch zu reflektieren, dass ihr psychisches Leiden nicht ohne die gesellschaftspolitische Bedingtheit dieses Leidens verstanden werden kann.
Es ist mir wichtig, dass ich mich in meiner Arbeit ausdrücklich zu meinen Werten bekenne und über die Privilegien hinausschaue, die sich aus meiner Herkunft im globalen Nordens ergeben haben. Ich erlebe Situationen, in denen es nicht einfach ist, diese Werte in die Praxis umzusetzen, und ich bin überzeugt, dass unsere Projekte bei Hudara wirksam sind, wenn sie neben ihrem Inhalt immer auch auf soziale Veränderungsprozesse und ein gerechteres und mitfühlenderes menschliches Miteinander abzielen.
Prof. Dr. Boris Heinz
Leiter des Programms
Es ist meine Überzeugung, dass ein integrierter Ansatz zur Abschwächung des und Anpassung an den Klimawandel mit umwelt-, wirtschafts- und entwicklungspolitischen Maßnahmen erforderlich ist, um die extreme sozio-ökologische Krise zu bewältigen, die die Menschheit - insbesondere im globalen Norden - verursacht hat. Während - tragischerweise vor allem für die Menschen im globalen Süden - die Bewältigung des Alltags in einem sich verändernden, heißeren Klima mit beängstigenden Unwägbarkeiten bereits harte Realität geworden ist.
Abschwächung und Anpassung an den Klimawandel und die damit zusammenhängenden Aspekte der Anfälligkeit und Widerstandsfähigkeit werden viel diskutiert, aber die politischen Implikationen werden zu oft ignoriert. Meiner Meinung nach ist es wichtig, Aspekte wie Machtverhältnisse und verschiedene Arten von Ungleichheiten im Zusammenhang mit der Abschwächung und Anpassung an den Klimawandel ausdrücklich in Analysen und Projektaktivitäten einzubeziehen. Abschwächungs- und Anpassungsmaßnahmen sind nicht nur technologischer Natur, sondern werden von sozialen Prozessen angetrieben, in denen Akteure auf verschiedenen Ebenen über Wissen, Macht und verschiedene mögliche Zukünfte verhandeln. Wir müssen neue Paradigmen für Nord-Süd-Beziehungen, veränderte Konzepte der Lokalität und verstärkte globale Interaktionen, Verbindungen, Kooperationen und Bewegungen entwickeln.
Diese Überzeugung hat sich in den letzten 15 Jahren verstärkt, als ich bei den Vereinten Nationen und in Forschungseinrichtungen an humanitären und Entwicklungsprojekten in verschiedenen Ländern gearbeitet habe. Bei Hudara bin ich für Organisationsmanagement, Fundraising, Projektkonzeption und -umsetzung im Bereich Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel zuständig. Ich setze mich für die Initiierung und Umsetzung von Bottom-up-Aktionen ein, bei denen die betroffenen Personen und Gemeinschaften im Mittelpunkt stehen.
Außerdem bin ich Professor für Community Energy and Adaptation to Climate Change an der Technischen Universität Berlin und Gründungsmitglied der Environmental Peacebuilding Association. Ich habe einen Master in Volkswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Klima- und Entwicklungspolitik von der Humboldt-Universität zu Berlin, einen Master in Umweltingenieurwesen von der Technischen Universität München und einen Doktor in Umwelt und erneuerbaren Energien von der Technischen Universität Berlin.
Anne van Leeuwen
Operations Coordinator
Ich habe Kulturanthropologie und Arabisch an der Universität Amsterdam (Niederlande) studiert und bin nach meinem MA-Abschluss in Religionswissenschaften mit Schwerpunkt Islam in der modernen Welt 2011 nach Kairo gezogen, kurz nachdem der sogenannte Arabische Frühling zur Absetzung des langjährigsten ägyptischen Präsidenten geführt hatte, gefolgt von einer Zeit intensiver sozialer Umwälzungen und Unruhen.
In meinem Studium habe ich mich stark auf den gegenseitigen Einfluss von Religion und staatlicher Macht und die Auswirkungen beider auf den rechtlichen Kontext und das tägliche Leben der Menschen konzentriert. Während meiner Zeit in Kairo habe ich gesehen und erlebt, wie hartnäckig solche bestehenden Machtstrukturen sind, aber ich habe auch gesehen, wie widerstandsfähig Menschen sein können, wenn es darum geht, ihren eigenen Raum des Widerstands gegen diese Machtstrukturen zu schaffen. Ich glaube, dass nur durch das Engagement von Menschen, von der Basis aus, ein sozialer Wandel möglich ist.
Beruflich habe ich in vielen verschiedenen Funktionen gearbeitet, aber ich habe es immer gemocht, meine Fähigkeiten auf möglichst praktische Weise einzusetzen. Bei Hudara ist meine Rolle als Koordinatorin eine unterstützende Funktion, die dafür sorgt, dass sich jeder ohne Unterbrechung auf seine Aufgaben konzentrieren kann.
Dr. Feride Nur Haskaraca Kizilay
Projektmanagerin
Ich bin Psychologin und habe an der Universität Göttingen promoviert. Mein akademischer Werdegang ist geprägt von meiner Leidenschaft für das Verständnis menschlicher Kognition und menschlichen Verhaltens. Meine Arbeit wurde immer von dem Wunsch angetrieben, strenge wissenschaftliche Methoden anzuwenden, um reale Probleme zu lösen, insbesondere solche, mit denen Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund konfrontiert sind. Da ich selbst zugewandert bin, weiß ich aus erster Hand um die Herausforderungen und Chancen, die mit der Orientierung in einer neuen kulturellen Umgebung verbunden sind. Die Mischung aus meiner Forschungsexpertise und meinem persönlichen Hintergrund hat mich zu Hudara geführt, wo ich nun das GEZUMI-Projekt leite und die begleitende Forschung koordiniere und durchführe.
Dieses Projekt widmet sich der Schaffung sicherer Räume für Migranten und Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Es ist in Berlin, Halle (Saale) und Frankfurt an der Oder angesiedelt und zielt darauf ab, das Wohlbefinden von Menschen mit Migrationshintergrund durch unterstützende Peer-Gruppen und kulturelle Veranstaltungen zu verbessern. Durch die Förderung von Interaktionen zwischen Einheimischen und Neuankömmlingen versuchen wir, vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen, die den sozialen Zusammenhalt und die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft fördern.
In meiner Funktion bei Hudara kann ich meine akademischen Erkenntnisse mit praktischen Maßnahmen verbinden und so sicherstellen, dass unsere Programme sowohl evidenzbasiert als auch kultursensibel sind. Mich motiviert die Überzeugung, dass integrative und unterstützende Gemeinschaften für eine nachhaltige Entwicklung, soziale Gerechtigkeit und eine reibungslose Integration von Minderheiten unerlässlich sind. Ich hoffe, dass ich durch meine Arbeit einen Beitrag zu Hudaras Mission leisten kann, das geistige Wohlbefinden, die friedliche Koexistenz und die Harmonie der Lebenswelt zu fördern.
Kristina Jadranović
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Im Laufe meiner akademischen und praktischen Erfahrung habe ich den Nutzen der psychologischen Praxis und Forschung erlebt, was mich motiviert hat, einen Beitrag zu diesem Bereich zu leisten. Gleichzeitig habe ich festgestellt, dass die Mainstream-Psychologie manchmal die Rolle unterschätzt, die soziale Strukturen bei der Gestaltung der menschlichen Erfahrung spielen. Dies kann zu potenziell schädlichen individualistischen, pathologisierenden und kolonisierenden Narrativen beitragen. Die Beobachtung dieser Tendenz im Bereich der Psychologie hat mein besonderes Interesse an der Erforschung von Machtverhältnissen, geschlechtsspezifischen Realitäten und anderen sozialen Ungleichheiten sowie der Bedeutung, die sie für die menschlichen Erfahrungen und die psychische Gesundheit haben, beeinflusst. Ich glaube, dass Handlungsfähigkeit, Resilienz und Widerstand berücksichtigt werden müssen, um ein vollständiges Bild der menschlichen Erfahrung, der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens zu erhalten. Mit einer Leidenschaft für die Forschung und der Vision, zur Verbesserung des Lebens der Menschen und ihrer Gemeinschaften beizutragen, arbeite ich bei Hudara als wissenschaftliche Mitarbeiterin und unterstütze die Projektdurchführung, Forschung sowie Monitoring- und Evaluierungsprozesse in Projekten im Zusammenhang mit psychischer Gesundheit und sozialem Zusammenhalt. Derzeit konzentriere ich mich auf die Begleitung der Umsetzung und Forschung einer psychologischen Gruppenintervention und verschiedener Aktivitäten im Bereich des sozialen Zusammenhalts im Rahmen des Rawabet-Projekts, das in Mosul, Irak, stattfindet. Der Ansatz umfasst die Anwendung und Entwicklung wissenschaftlicher Kenntnisse sowie kontinuierliche Prozesse der kritischen Selbstreflexion über ethische Fragen, einschließlich kultureller Sensibilität, der Rolle von Machtverhältnissen und Privilegien in Forschungsverfahren und der Rolle, die die Wissenschaft bei der Reflexion sowie der Produktion von Erzählungen spielt. Darüber hinaus bin ich Doktorandin der Psychologie an der Universität von Belgrad, Serbien.
Tim Britton
Wissenschaftliche Mitarbeiter
Mit einem Abschluss in Erneuerbaren Energiesystemen (Technische Universität Berlin, Deutschland) habe ich beruflich einen technischen Hintergrund. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass jede technische Überlegung unmittelbar mit einer sozialen und gesellschaftlichen Dimension verbunden ist und jeder Problemlösungsprozess der zugrunde liegenden Komplexität gerecht werden muss. Dies ist für jeden Kontext relevant und von grundlegender Bedeutung, wenn es um Übergänge im globalen Maßstab geht. Ich interessiere mich für ganzheitliche Ansätze, bei denen Technologie, insbesondere erneuerbare Energien, ein Instrument zum Abbau globaler Ungerechtigkeiten sein kann. Ich bin davon überzeugt, dass Bottom-up-Ansätze für die Energieversorgung von Gemeinden ein wesentlicher Bestandteil des universellen Zugangs zu sauberer Energie und für die Klimagerechtigkeit unerlässlich sind.
Bei Hudara bin ich an Projekten beteiligt, die sich mit dem mangelnden Zugang zu Energie in Vertreibungssituationen befassen. Trotz seiner grundlegenden Bedeutung sind selbst die elementarsten Energiedienstleistungen für viele Vertriebene nicht verfügbar. Die Kenntnisse, die ich in diesem Bereich erworben habe, führen mich zu der Überzeugung, dass ein Paradigmenwechsel notwendig ist, bei dem die Bedeutung des Energiezugangs für ein menschenwürdiges Leben wirklich anerkannt wird und die Ansätze zur Erreichung des Energiezugangs von Grund auf neu überdacht werden, wobei das langfristige Wohlergehen und die Befähigung der Vertriebenen in den Mittelpunkt der Überlegungen gestellt werden. Im Großen und Ganzen beinhaltet dies einen kontinuierlichen Prozess der Selbstreflexion und der Infragestellung bestehender Machtstrukturen.
Ahmed Salahaldin
Projektmanager
Meine Reise findet vor dem Hintergrund des Irak statt, wo das Echo der Konflikte und Kämpfe noch tief nachhallt. Ich stamme aus diesem widerstandsfähigen Land und bin Zeuge der Herausforderungen, mit denen die gewaltsam Vertriebenen konfrontiert sind, der Geschichten von Flüchtlingen auf der Suche nach Sicherheit und des Mutes von Rückkehrern, die ihr Leben neu aufbauen. Nach all dem Leid habe ich mich verpflichtet, einen Beitrag zur Überwindung der komplexen Postkonfliktszenarien zu leisten. Ich engagiere mich für humanitäre Zwecke. Mein Auftrag ist eng mit den Erzählungen derjenigen verwoben, die Trost und Erneuerung suchen.
Mein beruflicher Weg im humanitären Bereich begann vor über fünf Jahren und wurzelt in meinem tiefen Verantwortungsgefühl und Optimismus. Mit meiner Arbeit möchte ich Partnerschaften und Kooperationen fördern, die den Schwächsten mehr Gehör verschaffen und ihnen das Gefühl geben, dass sie in den Entwicklungsprozessen, die sich direkt auf ihr Leben auswirken, eine Rolle spielen. Im Wesentlichen drehen sich meine zukünftigen Ziele um einen ganzheitlichen Ansatz für die humanitäre Arbeit - einen Ansatz, der Fachwissen, Innovation und Engagement für die Gemeinschaft integriert, um eine nachhaltige und integrative Wirkung zu erzielen. Zusammen mit Gleichgesinnten bin ich optimistisch, dass wir die Landschaft im Irak nach dem Konflikt und darüber hinaus positiv verändern können. Als Projektmanagerin für das Rawabet Projekt bei Hudara bin ich für die Planung, Umsetzung und Leitung der Aktivitäten und des Teams in der nordirakischen Stadt Mosul verantwortlich.
Die gewonnenen Erkenntnisse, die geknüpften Bande und die gemeisterten Herausforderungen treiben mich in eine Zukunft, in der unsere Bemühungen Hoffnung, Selbstbestimmung und nachhaltige Veränderungen fördern. Das wahre Maß der Wirkung liegt in den berührten Leben, dem wiederhergestellten Lächeln und der kollektiven Stärke, die wir den Gemeinschaften, denen wir dienen, vermitteln. Ich bin begeistert von der transformativen Kraft unserer Arbeit, die den von Vertreibung Betroffenen ein Gefühl der Hoffnung, Unterstützung und einen greifbaren Weg in die Zukunft gibt.
Clara Tatlow - Devally
Kommunikation
Als Kommunikationsmanagerin habe ich die Möglichkeit, mit allen Mitgliedern des Teams zusammenzuarbeiten, um ihre Arbeit mit Stolz und Genauigkeit zu vertreten. Zwar ist jedes Projekt einzigartig - jeder Kontext bringt seine eigenen Herausforderungen und seine eigene Geschichte mit sich -, aber im Zentrum aller Hudara-Interventionen steht ein gemeinschaftsbasierter Ansatz. Eine Arbeitsweise, die darauf abzielt, den Stimmen der Gemeinschaft Macht und Einfluss zu verleihen und das Potenzial für Veränderungen in die Hände der am meisten Betroffenen zu legen. Ich schätze diesen interdisziplinären und kritischen Ansatz, während der Arbeit in verschiedenen, oft marginalisierten und gefährdeten Kontexten. Ich bin daran interessiert, das Narrativ in der Kommunikation im gemeinnützigen und Entwicklungssektor zu verändern, und möchte jede Methode des Geschichtenerzählens ablehnen, die Machtdynamiken verstärkt. Durch visuelle und textliche Sprache strebe ich danach, echte, forschungsbasierte, faktenbasierte Erzählungen zu produzieren, die Menschen so darstellen, wie sie sind, in Würde. An der Universität, an der ich meinen Abschluss in Jüdischen und Islamischen Studien und Soziologie (Trinity College Dublin) gemacht habe, habe ich Machtdynamiken durch theoretische Rahmenbedingungen und gelebte Erfahrungen erforscht und mich dabei auf intersektionale und interdisziplinäre Theorien gestützt, um meine Arbeit zu gestalten. Ich habe Erfahrung in der Arbeit mit Nichtregierungsorganisationen in den Bereichen Kommunikation und Forschung in Irland, Jordanien, Jerusalem und Berlin. Der gemeinschaftsorientierte Ansatz von Hudara inspiriert und motiviert mich in meiner Arbeit, da ich in meiner Rolle als Kommunikationsmanagerin Sensibilität, Kreativität und Mitgefühl einbringen möchte.
Irene Pérez Bornstein
Projektmanagerin
Meine Neugierde und Leidenschaft für die Hintergründe der Dinge und mein Interesse an Wissenschaft und Technik haben mich dazu gebracht, Physik zu studieren (Autonome Universität von Madrid). Im Anschluss, veranlasste mich mein Interesse daran, einen Beitrag zur Schaffung einer gerechteren Welt zu leisten, einen Master in internationaler Zusammenarbeit zu absolvieren (Polytechnische Universität Madrid; Complutense University Madrid). Dort entdeckte ich meine Leidenschaft für den Sektor der Grundversorgung (Wasser und Energie) und wie notwendig diese für die Entwicklung des menschlichen Lebens in Würde, Gesundheit und Sicherheit sind. Nach Abschluss meines Studiums ging ich in den Senegal, wo ich drei Jahre lang in verschiedenen ländlichen Gebieten im Norden und Süden des Landes sowie in der Hauptstadt Dakar lebte. Während dieser Zeit arbeitete ich Hand in Hand mit verschiedenen lokalen Organisationen und Gemeinden, um den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen mit einem gemeinschafts- und menschenrechtsbasierten Ansatz zu verbessern. Durch diese Erfahrung lernte ich aus erster Hand einige der komplexen Herausforderungen kennen, mit denen Millionen von Menschen jeden Tag konfrontiert sind und die ganzheitliche Lösungen erfordern, die die Probleme aus einer spezifischen und globalen Perspektive angehen.
Bei Hudara arbeite ich an verschiedenen Projekten für den Zugang zu Energie in abgelegenen Gebieten und Flüchtlingslagern, wobei die Gemeinschaften durch einen Bottom-up-Ansatz und einen gemeinschaftsbasierten Ansatz in den Mittelpunkt gestellt werden. Ich bin fest davon überzeugt, dass erneuerbare Energien die Realität von Menschen, die unter prekären Bedingungen leben, verändern können, und dass sie Vorteile für die Gesellschaft bringen.
Pia Gleich
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Mit einem Hintergrund in internationalen Beziehungen und integriertem Management natürlicher Ressourcen war Interdisziplinarität schon immer das Herzstück meiner akademischen Reise. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir die komplexen Herausforderungen unserer Gegenwart und Zukunft nur durch integrative, interdisziplinäre und intersektionelle Ansätze angehen können, die sich auf unterschiedliche Wissensquellen stützen.
Meine Forschungen zur gemeinschaftsbasierten Bewirtschaftung von Wasserressourcen im ländlichen Kambodscha weckten ein tiefes Interesse an der gemeinschaftlichen Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen. Diese Arbeit hat mich dazu gebracht, entscheidende Fragen der Widerstandsfähigkeit, der Machtdynamik und des Wertes von frei zugänglichen Ressourcen zu untersuchen. Besonders am Herzen liegt mir die Gestaltung solcher Vereinbarungen, um sicherzustellen, dass sie fair, vorteilhaft für die betroffene Bevölkerung und sozial und ökologisch nachhaltig sind.
In diesem Zusammenhang halte ich es für unerlässlich, die neokolonialen Abhängigkeiten in der Entwicklungsarbeit zu durchbrechen und die vorherrschenden Annahmen über die Wissensproduktion in Frage zu stellen, um eine echte Zusammenarbeit zu fördern, die den lokalen Kontext berücksichtigt und letztlich einen Wandel herbeiführt, der die Menschen, denen er helfen soll, wirklich unterstützt. Bei Hudara beschäftige ich mich mit Forschungsarbeiten zu gemeinschaftsbasierten Ansätzen im Zusammenhang mit der Anpassung an den Klimawandel.
Nataliia Voitova
Gruppenmoderatorin
Olena Salii
Gruppenmoderatorin