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Dies ist eine Fahrradgemeinschaft auf Mayotte, welche im Rahmen unseres MAESHA-Projekts entstand. Unsere Aktivitäten sind breit gefächert, wenn es darum geht, wo und mit welchen Mitteln wir Veränderungen herbeiführen, aber im Mittelpunkt unseres Ansatzes für jedes unserer Projekte steht das Soziale, die Gemeinschaft. Wir betrachten die Gemeindemitglieder als Hauptakteure bei der Entwicklung sinnvoller und wirksamer Wegezur Bewältigung von Schwierigkeiten. Informiere dich über unsere verschiedenen neuen und laufenden Projekte und erfahre, wie wir die Gemeinschaft in den Mittelpunkt unserer Arbeit stellen.

 

Wir haben ein neues Projekt mit dem Namen GEZUMI gestartet: "Unsere Gesellschaft als Zuhause für Menschen mit Migrationshintergrund", ein Netzwerk von Selbsthilfegruppen in drei deutschen Städten. Nehme teil, montags (16.00 – 17.30 Uhr oder 18.30 – 20.00 Uhr) ins GeKo Berlin (Rollbergstraße 30), dienstags (16.00 – 17.30 Uhr) ins Mikado in Frankfurt Oder (Franz-Mehring-Straße 20) und bleib dran für die Termine in Halle (Infos auf der Webseite und in den sozialen Medien). Lass uns in diesen ermutigenden Räumen zusammenkommen, wachsen und uns gegenseitig unterstützen!

Unser Gemeinschaftsraum in Mosul, der zweitgrößten Stadt des Irak, als Teil unseres RAWABET-Projekts (Verbindungen auf Arabisch), ist jetzt eröffnet. Die ethnisch und religiös vielfältige Stadt mit ihrer langen Geschichte und Kultur wurde 2014 von ISIS- Kämpfern eingenommen, die eine repressive Herrschaft gegen ihre Bürger errichteten und die Stadt weitgehend zerstörten. Seit der Befreiung im Jahr 2017 versuchen die Menschen in Mossul, ihr tägliches Leben wieder aufzubauen und Vertrauen und Hoffnung füreinander zu finden. Dies ist ein langer, schwieriger Weg. Unser Projekt zielt darauf ab, die Gemeinschaften zu stärken und einen sicheren und unterstützenden Raum mit psychosozialen Aktivitäten, Dialogen und persönlichen
Begegnungen zu schaffen.

Die große Mehrheit der vertriebenen Menschen hat keinen Zugang zu sauberer und nachhaltiger Energie. Unsere Arbeitsgruppe für humanitäre Energie bei Hudara (HUM-EN) arbeitet aktiv daran, systematischeres Wissen über die aktuelle Situation zu gewinnen und gemeindebasierte Umsetzungsansätze weiterzuentwickeln, um einen gerechten und auf die Menschen ausgerichteten Übergang in der humanitären Energieversorgung zu gewährleisten. Kürzlich wurde das Ergebnis unserer Zusammenarbeit mit dem UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) veröffentlicht, in dem wir bestehende Energieinitiativen in Flüchtlingssiedlungen in Uganda, Ruanda, Äthiopien und Kenia untersucht und Lehren für künftige Aktivitäten abgeleitet haben. Die Herausforderung besteht nun darin, die Erkenntnisse in konkreten Projekten umzusetzen.

Im Rahmen unseres gemeinschaftsbasierten Ansatzes im Projekt MAESHA (Zukunft in Shimaore) haben wir mehrere lokale Energiegemeinschaften auf der Insel Mayotte gegründet und weitere werden folgen. Letzte Woche hat die Auftaktveranstaltung für unsere zukünftigen Fahrradtechniker stattgefunden. Dabei werden vier engagierte junge Leute zu (E-)Fahrradtechnikern ausgebildet. Auf der kleinen Insel Mayotte ist das Auto das Hauptverkehrsmittel, es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel außer einer Fähre und Schulbussen, und die meisten Menschen wissen nicht, wie man ein Fahrrad fährt. Unsere vier Techniker werden den Übergang zu einer reibungsloseren, gemeinsamen, energiesparenden und kohlenstoffarmen Mobilität auf Mayotte unterstützen. Sensibilisierungsworkshops sind ebenfalls ein wichtiger Teil unserer Arbeit auf Mayotte. So haben wir mehrere Climate Fresk-Workshops auf der Insel durchgeführt. Dabei handelt es sich um ein
interaktives und zugängliches Workshop-Format, das den Klimawandel und die Energiewende durch Gruppendiskussionen und Teamarbeit vermitteln soll. Derzeit organisieren wir eine Schulung für interessierte Studenten, damit sie selbst zu Workshop-Moderatoren werden und ihr Wissen und ihre Neugierde weitergeben können.

Unser ENERGICA-Projekt begann vor über einem Jahr mit der Zusammenarbeit vieler Partner vom afrikanischen und europäischen Kontinent, um eine saubere und nachhaltige Energiewende in Kenia, Madagaskar und Sierra Leone zu fördern. Zu diesem Zweck führten wir eine Umfrage mit 1674 Teilnehmenden und 36 Interviews mit Schlüsselinformanten durch, die Auffassungen und Perspektiven von Menschen aus dem öffentlichen, unternehmerischen, gemeinnützigen und kommunalen Sektor zu verschiedenen Aspekten der Energieversorgung festhielt. Dies bot die Möglichkeit, mehr über den sozialen, kulturellen und ökologischen Kontext der lokalen Gemeinden, Märkte und Ökosysteme zu erfahren. Die Umfrage vermittelte auch Einblicke in die Sichtweisen der Gemeinschaften auf erneuerbare Energien, die Energiewende und ihre eigene Rolle bei der Unterstützung dieser. Die Erkenntnisse aus der Umfrage bereichert nun andere Arbeitspakete, um saubere und nachhaltige Energieversorgung zu fördern.